Maria Theresia

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Erschienen am 2017
biography drama history

Mit Ungeduld sieht die junge Maria Theresia dem Wiedersehen mit Franz Stephan von Lothringen entgegen.

Schon als Kind hat sie sich in den jungen Herzog verliebt. Doch in Ermangelung eines männlichen Erben für das Haus Habsburg wird nun an den europäischen Höfen nach einem politisch bedeutenderen Heiratskandidaten für die junge Erzherzogin gesucht. Dieser soll die Habsburgischen Erblande regieren, da eine Frau nicht akzeptiert würde. Man schlägt den Kronprinzen Friedrich vor. Dieser ist zwar Protestant, doch die Verbindung zwischen Habsburg und Preußen würde Österreich den Frieden sichern. Als die preußische Delegation in Wien eintrifft, macht Maria Theresia keinen Hehl aus ihrer schlechten Meinung über den preußischen Hof. Damit hat sie sich als Heiratskandidatin in ganz Europa lächerlich gemacht, sodass ihr Beichtvater ihr vorschlägt, ins Kloster zu gehen und den Weg für ihre Schwester Anna freizumachen. Durch ihren Lehrer Spannagel erfährt Maria insgeheim von der Pragmatischen Sanktion, dank derer auch eine Frau auf den Habsburger Thron gelangen kann. Der ungarische Graf Esterhazy entdeckt dies jedoch und verrät sie. Vor dem Hofstaat erklärt sie Karl, wie sie Franz Stephan heiraten kann, ohne das europäische Machtgefüge zu gefährden: Frankreich würde die Pragmatische Sanktion anerkennen, wenn Franz Stephan bei ihrer Heirat Lothringen an Frankreich abtritt und zum Ausgleich die Toskana erhält. Beeindruckt von Maria Theresias Entschlossenheit, lenkt Karl ein. Doch Franz Stephan lehnt den Verzicht auf Lothringen entschieden ab, was Maria Theresia an Franz Stephans Liebe zweifeln lässt. Grumbkow spielt unterdessen ein doppeltes Spiel: Er warnt den todkranken Prinz Eugen vor einem drohenden Krieg mit Preußen, versichert aber zugleich Maria Theresia die Unterstützung der europäischen Herrscher für die Pragmatische Sanktion. Vor allem aber behauptet er, Prinz Eugen sei bestochen worden, um Maria Theresias Heirat mit Friedrich von Preußen durchzusetzen. Maria Theresia will Prinz Eugen zur Rede stellen, doch dieser liegt bereits im Sterben und kann ihr nur noch raten, sich von Fürst Kinský beraten zu lassen. Anlässlich des Geburtstags von Maria Theresias Mutter bekennt Franz Stephan nun vor dem versammelten Hof seine Liebe zu Maria Theresia und akzeptiert alle Bedingungen für eine Heirat. Mit großem Prunk wird ihre Hochzeit gefeiert, doch das strenge Hofzeremoniell lässt dem jungen Paar wenig Raum, seine Liebe zu leben. Zu Karls Enttäuschung sind seine ersten beiden Enkelkinder Mädchen. Der gesamte Hof, aber auch die Bevölkerung Wiens fürchtet, dass sich das Schicksal wiederholen und Maria Theresia ein männlicher Thronfolger verwehrt bleiben könnte. Um sich dem Druck des Hofes zu entziehen, übersiedelt die junge Familie in die Toskana. Während Maria Theresia das Familienglück genießt, fördert Franz Stephan die Tuchmachermanufakturen. Ihre sorglosen Tage sind jedoch gezählt, als Graf Kinský ihnen die Nachricht von Karls Tod überbringt.

Regisseur:

Mitwirkende:
Vojtech Kotek